Mess- und Monitoringprogramme
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Intensives forstliches Umweltmonitoring auf Dauerbeobachtungsflächen

Stand der Aktualisierung
03.03.2023
Lage der Messpunkte
Karte: Intensives forstliches Umweltmonitoring auf Dauerbeobachtungsflächen nach ForUmV

Intensives forstliches Umweltmonitoring auf Dauerbeobachtungsflächen nach ForUmV

Karte: Intensives forstliches Umweltmonitoring auf Dauerbeobachtungsflächen

Intensives forstliches Umweltmonitoring auf Dauerbeobachtungsflächen

Beschreibung
Auf ausgewählten Dauerbeobachtungsflächen finden, aufbauend auf den Erkenntnissen der landesweiten Übersichtserhebungen im Stichprobenverfahren, vertiefende Untersuchungen zu den Auswirkungen von Umweltveränderungen auf Wälder in Nordrhein-Westfalen statt.
Ziele
Vertiefung der Erkenntnisse aus den Übersichtsinventuren im Hinblick auf:
▪ eine höhere zeitliche und räumliche Auflösung von dynamischen Prozessen
▪ detaillierte Analyse der Wirkungsbeziehungen zwischen den Beobachtungsparametern
▪ Ableitung und Überprüfung von Wirkungs- / Erheblichkeitsschwellen.
▪ Kalibrierung und Validierung von Simulationsmodellen
▪ Weiterentwicklung und Aktualisierung von Nachhaltigkeitsindikatoren

Beratung von Verwaltungen und der Politik zur nachhaltigen Forstwirtschaft und zur Daseinsvorsorge, insbesondere über:
▪ Waldgesundheit und Vitalität der Wälder
▪ Folgewirkungen und Risiken von Umweltwirkungen
▪ Wirksamkeit von Maßnahmen der Luftreinhaltepolitik und Klimaanpassung

▪ Beiträge zur Erfüllung nationaler und internationaler Berichtspflichten
Bereitstellung wichtiger Daten für wissenschaftliche Auswertungen
Erhobene Parameter
▪ Waldstruktur
▪ Kronenzustand
▪ Phänologie
▪ Streufall
▪ Nadel / Blatt-Analyse
▪ Baumwachstum
▪ Bodenvegetation
▪ Luftqualität
▪ atmosphärische Stoffeinträge
▪ Meteorologie
▪ Wasserhaushalt
▪ Bodenzustand
▪ Stoffaustrag mit dem Bodensickerwasser
Beginn der Messungen
teilweise seit 1984
Anzahl Messpunkte
4 Flächen aus dem ForUmV-Programm des Bundes bzw. dem Programm des ICP Forests der UNECE und 16 weitere Beobachtungsflächen aus dem landesweiten Monitoring
Verteilung der Messpunkte
Einzelne nach regionalen und immissionsökologischen Kriterien gezielt ausgewählte Flächen im Wald.
Messrhythmus
▪ Meteorologie, Bodenwasserhaushalt: stündlich
▪ Streufall: wöchentlich - monatlich ▪ Kronenzustand: 1 bis 2 x jährlich
▪ Luftqualität, Deposition, Bodensickerwasser: wöchentlich - monatlich
▪ Baumwachstum: 1 x jährlich
▪ Phänologie: 2 x jährlich (mit jeweils wöchentlichen Erhebungen)
▪ Nadel/Blatt-Analyse: alle 2 Jahre
▪ Bodenvegetation-Aufnahme: alle 2 Jahre
▪ Waldstruktur: alle 5 Jahre
▪ Bodenzustand: alle 10 Jahre
Messmethode
Kontinuierliche Datenerhebung
Zugehörigkeit zu anderen Mess- und Monitoringprogrammen
National:
▪ Forstliches Umweltmonitoring gem. ForUmV (s.o.)
▪ BDF (Bodendauerbeobachtungsflächen-Programm)
▪ Depositionsmessnetz des Umweltbundesamtes

International:
▪ International Co-operative Programme on Assessment and Monitoring of Air Pollution (1985)
▪ Effects on Forests (ICP Forests) operating under the UNECE Convention on Long-range Transboundary Air Pollution (CLRTAP)
▪ European Monitoring and Evaluation Programme (EMEP)
▪ Long Term Ecological Research Network (LTER)
Enthaltene Messnetze
Gesetzliche Grundlage(n)
  • Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft (Bundeswaldgesetz)
  • Verordnung über Erhebungen zum forstlichen Umweltmonitoring (ForUmV)
  • Verordnung (EU) Nr. 2016/2284 zum Erlass der Verordnung über nationale Verpflichtungen zur Reduktion der Emissionen bestimmter Luftschadstoffe
Weitere Informationen
weitere Ges. Regelungen durch:
▪ Erlass-MKULNV vom 13.03.2017 (Fortführung Forstliches Umweltmonitoring)
Link
https://www.lanuv.nrw.de/natur/forstliches-umweltmonitoring/level-ii-intensivmonitoring
Ansprechperson(en)
  • Dr. Nadine Eickenscheidt
    Fachbereich: Monitoring, Effizienzkontrolle in Naturschutz und Landschaftspflege
    Telefon: 02361-305-3470