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Erstfrühling

Ende März bis Mitte April

Blühbeginn der Forsythie

Die Forsythie (Forsythia suspensa) gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Sie ist ein aufrechtwachsender Strauch von bis zu 4 Metern. Wegen ihrer leuchtend gelben Blüten wird sie auch Goldflieder oder Goldglöckchen genannt. Sie zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Frühjahrsblütensträuchern.

Aus ökologischer Sicht ist die Forsythie eher kritisch zu betrachten, da sie kaum von Insekten genutzt wird.

Phänologische Bedeutung

Kaum eine andere Gehölzart ist so eng mit dem Beginn des Frühlings verbunden wie die Forsythie. Darum hat die Beobachtung ihres Blühbeginns auch eine lange Tradition.

In Hamburg entdeckte am 27. März 1945 Carl Wendorf im zerstörten Hamburg zum ersten Mal die blühenden Forsythien an der Lombardsbrücke. Seitdem schrieb er jedes Jahr weiter an seinem "Frühlingskalender". Seit Wendorfs Tod im Jahr 1984 führt der mit ihm befreundete Jens Iska-Holtz die Beobachtungen fort. Der Deutsche Wetterdienst hat diese lange phänologische Reihe veröffentlicht und schreibt sie jedes Jahr fort.

Phänologische Beobachtung

  • Beginn der Blüte
  • Vollblüte
  • Ende der Blüte
  • Blattentfaltung
  • herbstliche Blattverfärbung
  • Blattfall

Blattentfaltung der Moorbirke

Die Moorbirke (Betula pubescens) gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie zählt zu den Pioniergehölzen, ist also in der Lage vegetationsfreie Flächen erst zu besiedeln.

Besonderheiten

Die Birke gilt als die nördlichste Baumart Europas, sie ist unempfindlich gegen Winterfröste.

Bei Temperaturen unter -40°C wandelt sie in den Zweigen Stärke zu Öl um, wobei Wärme freigesetzt wird. Sie kann außerdem bei Kälte ihre im unteren Bereich der weißen Rinde auftretenden Lüftungsrissen (Korkwarzen) verschließen und so ihre Frosthärte erhöhen.

An einem Sommertag kann eine ausgewachsene Birke bis zu 500 Liter Wasser aus dem Boden ziehen.

Blüte

Wie alle Birken ist die Moorbirke einhäusig getrenntgeschlechtlich, d.h. sie hat männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze. Die männlichen Blütenstände (Kätzchen) sind länglich, herabhängend und verbreiten die Pollen. Die weiblichen Blütenstände sind unscheinbarer, zylindrisch und später auch hängend.

Phänologische Beobachtung

  • Blattentfaltung
  • Beginn der Blüte
  • Vollblüte
  • herbstliche Blattverfärbung
  • Blattfall